Social Media-Sucht, Online-Therapie und warum wir mehr Kassensitze brauchen | Mit Svenja Adamek

5 Minus - A podcast by Dr. Laura Dalhaus - Miercuri

Wie geht man mit Social Media-Sucht um? Und warum entscheidet man sich als Psychologin gegen einen Kassensitz?Darüber spricht Dr. Laura Dalhaus in der neuen Folge von „5 Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit Svenja Adamek. Diese ist Diplompsychologin und Verhaltenstherapeutin, arbeitet seit 2 Jahren aber nur online und damit nicht für Kassenpatient:innen, sondern Selbstzahler.Sie selbst hat auch mal in der Kassenmedizin und in Kliniken gearbeitet, dann aber den Ausstieg gefunden. Für sie war die Klinik eine anstrengende Zeit voller Unterbesetzung – die Arbeitsbedingungen waren nicht einfach.Für eine eigene Praxis mit Kassensitz wollte sie sich aber trotzdem nicht entscheiden. Denn dieser ist superteuer. In Dresden, wo Svenja sich nach einem Sitz umgesehen hat, hätte sie um die 85.000 € zahlen müssen.Außerdem störte sie die Bürokratie und die vielen Regeln, denen sie unterworfen gewesen wäre.Svenja hat studiert und dann eine Therapeuten-Ausbildung obendrauf gemacht. Die Praxis-Arbeit in der Ausbildung ist schlecht vergütet und man hat das Geld für das Studium dadurch auf keinen Fall wieder drin.So war für sie klar: Ich will online arbeiten!Und das macht auch keinen Unterschied in der Qualität der Therapie, das zeigen sogar Studien. Auch in der Beziehungsgestaltung gibt es keinen Unterschied zwischen Online-Therapien und Therapien vor Ort.Trotzdem zahlen die Kassen keine Online-Therapien, auch wenn die Plätze für Psychotherapie stark begrenzt sind. Man wartet mal gut ein bis anderthalb Jahre auf einen Platz!Psychische Erkrankungen nehmen gleichzeitig zu. Corona hat das befeuert, doch auch die aktuelle Wirtschaftslage, Kriegssorgen, der Klimawandel – all das sind Dinge, die uns das leichte Leben schwerer machen. Gleichzeitig wissen die Menschen mehr über psychische Erkrankungen als früher, viele diagnostizieren sich dadurch selbst, was aber auch nicht immer treffend ist.Guter Umgang mit sich selbst und der eigenen mentalen Gesundheit kommt trotzdem oft zu kurz.Social Media zielt darauf ein. Wir sind dauernd in Vergleichen gefangen zwischen uns und der „Welt da draußen“. Viele leiden mittlerweile unter einer Social Media-Abhängigkeit. Das Doom-Scrolling erzeugt einen Dopamin-Ausschub, der uns auf Dauer aber natürlich unglücklich macht.Denn unser Hirn ist mittlerweile in Dauerbeschallung, obwohl wir eigentlich mal Pause und Ruhe bräuchten.Svenja gibt dazu ein paar wertvolle Tipps, wie man sich diese Auszeiten schafft, in der Gegenwart bleibt und eigene, individuelle Ressourcen findet.Zu Svenja auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/svenja-adamek/Zu Svenja's Website: https://svenja-adamek.deFolg Laura auch hier:LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/Instagram: https://www.instagram.com/lauradalhaus/TikTok: https://www.tiktok.com/@laura.dalhausMehr über Laura: https://linktr.ee/lauradalhausUnterstütz die Mission: https://www.paypal.com/paypalme/podcast5minusoder

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