Essay: Verschwinden die Verrisse aus der Literaturkritik?

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Praxeologische Perspektiven auf ein literaturkritisches Lamento Ein Essay von  Jan Süselbeck Sprecher ist Uwe Kullnick … meldete sich Hubert Winkels in der Zeitung „Volltext“ mit einem weiteren Weckruf zu Wort, in dem er feststellte, es gebe tatsächlich „kaum noch Verrisse“ und „noch weniger Auseinandersetzung um einzelne Bücher“. Es sei „vielmehr so, dass keiner mehr den Verriss braucht, weil keiner mehr an die moralische Sendung der Literatur glaubt, weil keiner dem Gegenstand einen potentiellen Wahrheitswert mehr unterstellen will“, so Winkels. „Sagt mir, was mir gut tut und ich kaufe das, kaufe Euch das ab, kaufe Euch. Der Markt ersetzt den Raum der öffentlichen Sinndebatte.“…

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