Hörbahn on Stage: Lothar Ledderose liest aus “China schreibt anders”

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“China schreibt anders” – Uwe Kullnick spricht mit Lothar Ledderose über chinesische Schrift, ihre Faszination, ihre Geheimnisse und ihre Bedeutung für China – Hörbahn on Stage Würdigung von Lothar Ledderose anlässlich der Verleihung des Balzan Preises In einer Zeit, da China immer wichtiger wird, wird es auch immer wichtiger, China zu verstehen. Viel ist da noch zu tun. Die chinesische Schrift ist das komplizierteste System von Formen, welches die Menschheit geschaffen hat, und ein Alleinstellungsmerkmal der chinesischen Kultur. Eine Analyse dieses Systems lässt die grundlegende Andersartigkeit Chinas verstehen, in Erziehung, Religion und Politik. … Lothar Ledderose  studierte in Princeton, Harvard und an der Universität Tokio, bevor er sich 1976 an der Universität zu Köln habilitierte. Noch im selben Jahr wurde Ledderose an der Universität Heidelberg Professor für die Geschichte der ostasiatischen Kunst und Direktor des Instituts für Kunstgeschichte Ostasiens. 2010 wurde er pensioniert. Ledderose war Gastprofessor an Universitäten in den USA, Taiwan und Japan. Seit 1986 ist er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Von 1984 bis 1990 war er Präsident, 1978–1984 und 1990–1996 Vizepräsident der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. 1996 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewählt.[1] Ledderose hat zahlreiche Studien zur Kunst Chinas publiziert und war auch Herausgeber wichtiger Ausstellungskataloge. Seine Dissertation (publiziert 1970) galt dem Thema: Die Siegelschrift (Chuan-shu) in der Ch’ing-Zeit. 2005 erhielt Lothar Ledderose den Balzan-Preis. Ledderose erhielt den Preis für seine herausragenden Forschungen zur Geschichte der chinesischen und japanischen Kunst. Er ist der zwölfte Deutsche unter bisher 106 Ausgezeichneten. Der Balzan-Preis gehört neben dem Nobelpreis zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Auszeichnungen weltweit und wird von der Internationalen Balzan-Stiftung verliehen. Er ist mit je 660.000 Euro dotiert.

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