Literaturkritik.de: „Aibohphobia“ von Kurt Fleisch

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eine Rezension von Kira Desiree Ehlis Kurt Fleisch entwickelt in seinem Briefroman „Aibohphobia“ eine außergewöhnliche Arzt-Patienten-Beziehung voller Paradoxa, die zum Entwirren einladen Dr. H. ist ein renommierter Psychiater und selbsternannter Vorsitzender des „Instituts zur Förderung des universellen Neuropathologismus“, der sich vorwiegend der Heilung seines Patienten und Intimus, Herrn S., verschrieben hat. Dieser leidet unter verschiedensten geistigen Erkrankungen, wie Angststörungen, Wahnvorstellungen und Zwängen, was ihn für H. als optimales Objekt seiner therapeutischen Bemühungen qualifiziert. Die Therapie findet in Form einer postalischen Korrespondenz statt, der Leserschaft liegen ausschließlich die Briefe H.s vor. Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung besteht in der Einnahme einer umfassenden Menge an Pharmazeutika, denn: „Die richtige Dosis ist stets die Überdosis!“.

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