Literaturkritik.de: "Keine hoffnungsfrohen Botschaften" - Kurzgeschichten von T. C. Boyle eine Rezension von Herbert Fuchs

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Keine hoffnungsfrohen Botschaften 13 neue Kurzgeschichten von T. C. Boyle sind erstaunlich aktuell und lesenswert eine Rezension von Herbert Fuchs (Hördauer ca. 13 Minuten) So romantisch, wie es der Titel des Buches I Walk Between the Raindrops andeutet, geht es in den Texten nicht zu. Im Gegenteil: Fast alle befassen sich mit Themen, die in unserer Zeit heftig diskutiert werden. Sie zwingen den Leser, sich mit melancholisch-traurigen, oft mit bissigen, bitterbösen, bedrohlichen Szenen auseinanderzusetzen, die, wenn man von der letzten Geschichte absieht, allesamt wenig hoffnungsfroh enden. Dazu passt ein Satz, den der Autor 2022, also im Jahr der Veröffentlichung der amerikanischen Ausgabe, geschrieben hat: „Es ist wieder der 1. April und ich kann mich kaum dazu aufraffen, Witze zu machen, so trostlos, unharmonisch und erschreckend ist die Welt in letzter Zeit.“ „Trostlos“, „unharmonisch“ und „erschreckend“ sind Wörter, die die Menschen in den Geschichten charakterisieren. So sehr sie sich auch bemühen, Lösungen für ihre Probleme zu finden und ihre Lebensumstände zu verbessern, spätestens Boyles Schlusssätze setzen hinter alle und alles ein großes Fragezeichen.... Von Herbert Fuchs Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick

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