Lyrik: “Die Wochen wehen im zähen Takt” von Bernhard Blöchl

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Ein Tagebuch in Versen? Lyrik für den Seelenfrieden? Quarantänenquatsch? Von allem ein bisschen. Der Band des Münchner Autors Bernhard Blöchl bündelt 86 Gedichte, die während der ersten Corona-Welle unter dem Titel “Verse versus Virus” entstanden sind. Neu überarbeitet im Schwung der zweiten Welle. Die Gedichte, mal schelmisch, mal ernst, teils autobiografisch, teils fiktiv, spiegeln subjektive Stimmungen wider, all die Schwankungen und emotionalen Sprünge in der irren Zeit einer Pandemie. “Wochen fliegen, ach, schon Mai? Pläne biegen, vielerlei. Zeit wie Gummi, Gefühle zäh, Quarantänenflummi, Ende jäh. Träume ruckeln, Streaming mau, Hoffnung nuckeln, Magen flau. Tage treiben, Sommer, fast, Angst in Scheiben Dauergast.” Bernhard Blöchl ist Autor und Journalist. Als Redakteur der Süddeutschen Zeitung befasst er sich mit Kultur in München und Bayern, seine Lieblingsthemen sind Film, Literatur, Pop und Menschen. Blöchl schreibt Ü-Literatur, also Romane im Grenzgebiet zwischen sogenannter U- und E-Literatur. Er liebt das Spiel mit Wörtern und Erzählperspektiven. Sein Debüt, die Komödie “Für immer Juli” erschien 2013 im Maro-Verlag. Der Protagonist der Geschichte veröffentlichte ein Jahr später bei Rowohlt den satirischen Ratgeber “Schluss mit luschig! Anleitung zum Mannsein”. 2017 kam bei Piper die tragikomische Schottland-Roadnovel “Im Regen erwartet niemand, dass dir die Sonne aus dem Hintern scheint” heraus. 2021 ist sein erster Gedichtband erschienen: “Die Wochen wehen im zähen Takt” bündelt Lockdown-Lyrik aus dem Jahr der Pandemie. Blöchl bloggt und betreibt unter lieblingssaetze.de ein Museum der schönen Sätze. Mehr unter bernhardbloechl.de Es liest der Autor

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