331. Wie entsteht kollektive Dummheit? Groupthink und andere Dummheitstechniken - Prof Rieck

Prof. Dr. Christian Rieck - A podcast by Prof. Dr. Christian Rieck

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Wer im Schwimmbad belästigt wird, soll "Tiki!" rufen, und Jaguar verliert 97% des Umsatzes. Wodurch entstehen solche Dummheiten? Es zeigt sich, dass das durch rationales Handeln des einzelnen Gruppenmitglieds entstehen kann - und es kann sein, dass ganz andere Absichten dahinter stecken als man auf den ersten Blick denkt. Hier geht es zum Buch "Die Kunst des perfekten Scheiterns": https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Mehr über den Schildbürgerstreich aus Büren: https://www.bild.de/regional/nordrhei... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: Group Think: Wenn Harmonie zur Katastrophe führt Definition: Group Think entsteht, wenn Gruppen Konsens über kritische Analyse stellen, was zu irrationalen Entscheidungen führt (Beispiele: Bay of Pigs, Challenger-Katastrophe). Gegenmaßnahmen: Anonyme Abstimmungen (Delphi-Methode) oder gezielte Widerspruchskultur (Devil’s Advocate) brechen Denkblockaden. Psychologie absurder Kampagnen Kognitive Dissonanz: Menschen rechtfertigen schlechte Entscheidungen, um innere Widersprüche zu reduzieren (z. B. „Inklusion“ als Deckmantel für inhaltliche Absurdität). Overton-Fenster: Provokative Aktionen (wie die Bürener Kampagne) verschieben öffentliche Debatten – oft strategisch, um vom Kernproblem abzulenken. U-Boot-Strategie: Interne Akteure können Gruppen gezielt ins Lächerliche treiben (Beispiel: Politische Trollfabriken). Wirtschaftliche Fehlentscheidungen: Warum Unternehmen scheitern Sunk Cost Fallacy: Fehlinvestitionen werden fortgeführt, statt abgebrochen (Beispiel: Jaguars Elektroauto-Desaster). Principal-Agent-Problem: Manager optimieren für Eigeninteressen (z. B. Boni) – nicht für den Unternehmenserfolg (Spieltheorie). Fallstudien: Kodak ignorierte die Digitalfotografie, Boeing riskierte Sicherheit für Profit – beides Resultat von Group Think. Medienmacht: Wie Bilder Realität formen Bilderdominanz: Absurde Visuals (wie die „Anti-Grapsch-Kampagne“) prägen sich stärker ein als Fakten – ein PR-Prinzip seit Edward Bernays. Satire als Spiegel: Wenn reale Kampagnen satirischer wirken als der Postillon, ist das ein Symptom systemischer Dysfunktion. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: ○YouTube: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... ○Instagram: / profrieck ○Twitter: / profrieck ○LinkedIn: / profrieck #profrieck #tiki #jaguar Haftungsausschluss: Dies ist ein Bildungskanal, kein Finanz-, Recht- oder Medizinkanal. Der Inhalt meiner Videos bzw. Podcasts dient ausschließlich zur allgemeinen Information und ist kein finanzieller, juristischer oder medizinischer Rat oder gar eine persönliche Empfehlung. Informieren Sie sich bitte immer aus mehreren unabhängigen Quellen und suchen Sie professionellen Rat für Ihre Entscheidungen, insbesondere im Bereich der Investments oder der Medizin. Die geäußerten Meinungen stellen keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten aller Art, also insbesondere Wertpapieren oder Sachwerten.

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