Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit - von Roland Rottenfußer

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Wer gegen Monster kämpft, soll darauf achten, nicht selbst eines zu werden, warnte einst der Philosoph Friedrich Nietzsche. Bei den Demonstrationen gegen „Hass und Hetze“ besteht die Gefahr, dass genau das passiert: Eine Gruppe selbsternannter Antifaschisten erhebt sich über eine zu Nazis deklarierten Gruppe und gebärdet sich im Kampf gegen sie mit Mitteln des Faschismus. Worin besteht der Sinn, „Rechten“ mit rechten Mitteln entgegen zu treten? Geht es hier vielleicht sogar darum, den eigenen Schatten im Anderen zu bekämpfen? Also was tun? „Man muss die Namen richtigstellen, korrekt denken und danach handeln“ heißt ein Zitat von Konfuzius. „(Der Schüler) Zi-lu sprach zu Konfuzius: ‚Wenn Euch der Herrscher des Staates We die Regierung anvertraute – was würdet Ihr zuerst tun?’ Der Meister antwortete: ‚Unbedingt die Namen richtigstellen. … Stimmen die Namen und Begriffe nicht, so ist die Sprache konfus. Ist die Sprache konfus, so entstehen Unordnung und Misserfolg. Gibt es Unordnung und Misserfolg, so geraten Anstand und gute Sitten in Verfall. Sind Anstand und gute Sitten in Frage gestellt, so gibt es keine gerechten Strafen mehr. Gibt es keine gerechten Strafen mehr, so weiß das Volk nicht, was es tun und was es lassen soll. Darum muss der Weise die Begriffe und Namen korrekt benutzen und auch richtig danach handeln können. Er geht mit seinen Worten niemals leichtfertig um.’“ " Manova-Chefredakteur Roland Rottenfußer wählt seine Worte mit Bedacht. Hören Sie seine Gedanken in dem Text „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, der zunächst bei Manova erschien. https://www.manova.news/artikel/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit Sprecherin: Sabrina Khalil

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