Neues Leben für's Kuscheltier ... und die Bindung - Interview mit Gertraud Stadler

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49 Jahre im selben Beruf, der immer noch Freude macht. Das könnte ein Landwirt sein, ein Musiker, ein Schreiner. Wir sprechen heute aber mit der Puppenrestauratorin und Puppenmacherin Gertraud Stadler, die schon unzählige zerkuschelte Stücke auf ihrer Werkbank hatte. Auch von Hunden zerfezte und von Motten zerfressene. Was sie besonders bewegte, waren die gehäuften Reparaturaufträge von leblosen Lieblingen in der Corona-Lockdown-Zeit, von Erwachsenen. Davon erzählt sie am Ende des Gespräches, das Eva Schmidt mit ihr führte. Zunächst war unsere Redakteurin aber vom Gedanken fasziniert, dass sich das Kind an ein lebloses Abbild des Menschen oder eines Tieres bindet. Desssen Wesen ist, wie es sich das Kind imaginiert. Und es widerspricht nicht. Aus pädagogischer Sicht ist es deshalb positiv, wenn das Gesicht der Puppe möglichst neutral gestaltet ist. Oft reicht die Andeutung der Augen. Eva Schmidt fragte Gertraud Stadler zunächst, warum sie glaubt, dass sich Kinder, aber auch Erwachsene gerne an Puppen und Kuscheltiere binden:

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