Ohne Fleisch kein Mensch?

Die Welt von hinter der Fleischtheke - A podcast by Klaus Reichert

Ob die Menschwerdung tatsächlich mit dem ersten rohen Kotelett begann oder doch erst zur Eröffnung der Grillsaison, als unsere Vorfahren erkannten, dass das Feuer nicht nur wärmt und wilde Tiere fernhält, sondern dem gegrillten Fleisch auch dieses leckere Aroma verleiht (und es deutlich besser verdaubar machte), darüber reden wir heute mit dem Autor Ilja Steffelbauer. Ilja hat ein phantastisches Buch geschrieben. Fleisch – Weshalb es die Gesellschaft spaltet Noch nie haben wir so viel Fleisch produziert und konsumiert wie heute. Mit der industriellen Massenproduktion häuften sich Lebensmittelskandale, ökologische Probleme, Gesundheitsschäden und führten zu einer tief gespaltenen Gesellschaft. Fleisch: Kein Nahrungsmittel polarisiert stärker. Dabei hat die Frage, wer wann wie viel Fleisch essen darf, schon immer die Gemüter erregt. Von den Jägern und Sammlern über die ersten Agrargesellschaften zur agrarischen und zur industriellen Revolution bis hin zum Fleischboom der Nachkriegszeit: Die Geschichte des menschlichen Fleischkonsums ist eine Geschichte der Macht, der Tabus, des Glaubens und der Gebote – und zugleich ein entscheidender Faktor in der Entwicklung unserer Zivilisation. Überraschend und erhellend zeigt Ilja Steffelbauer, wie die einstige Mangelware Fleisch den Homo Sapiens mitsamt seinen Kulturen, Religionen, Moralvorstellungen geprägt hat. Und warum die Frage, ob man ein Schnitzel essen darf oder nicht, an den wahren Problemen der Überflussgesellschaft vorbeigeht. Fleisch – Brandstätter Verlag (brandstaetterverlag.com)

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